Puppenkurs

Was sind WaldorfPuppen?

Als Waldorfpuppen werden Puppen und puppenähnliche Darstellungen bezeichnet, die in Anlehnung an die Lehren Rudolf Steiners bzw. der Waldorfpädagogik hergestellt und eingesetzt werden. Das Spektrum an Waldorfpuppen ist gross. Nicht nur die klassische Puppe, sondern viele weitere Figuren (z.B. Tiere, Krippenfiguren, usw.) werden unter dem Oberbegriff der Waldorfpuppe verstanden. 

Material

Bei der Wahl der Materialien für die Puppe wird auf die Verwendung von Naturmaterialien Wert gelegt. Synthetik findet selten Anwendung bzw. lediglich für vereinzelte Teile des Werkes.

Optik

Waldorfpuppen sind im Vergleich zu herkömmlichen Puppen weit weniger deutlich ausgebildet. Hände und Füße sind nur als Stümpfe abgebildet. Das Gesicht lässt lediglich Wangen und Nase als Hervorhebungen erkennen. Ohren dagegen werden nur selten dargestellt.

Besonders die Gestaltung des Gesichts ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen den Werken der einzelnen Hersteller und wird daher oft in Vergleichen herangezogen. Es kann entweder aufgemalt oder gestickt sein. Dem Malen oder Sticken des Mundes kommt eine große Bedeutung zu. Es wird vermieden, durch die dargestellte Mimik eine bestimmte Gefühlsstimmung zum Ausdruck zu bringen. Dies ist nach Vorstellung der Waldorfpädagogik einzig dem spielenden Kind vorbehalten. Daher zeigt der Mund lediglich die Andeutung eines Lächelns. 

Pädagogischer Nutzen

Die Verwendung einer Waldorfpuppe hat das Ziel, das spielende Kind in seiner Phantasie anzuregen. Da die Gestik der Puppe dem Kind keine bestimmte Gefühlsregung aufzwängt, soll das Kind die zu seinem Spiel gehörende Mimik auf die Puppe projizieren. Diese Leistung des Kindes soll wichtig für seine Entwicklung sein. Zugleich sollen dem Kind durch die Verwendung verschiedener Naturmaterialien kognitive Erfahrungen vermittelt werden.

Sabinchen

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